Hovawarte
vom Turmspengler
Trächtigkeitstagebuch
29.08.2020 Motsi wurde gedeckt.
Diese Grafik zeigt sehr Anschaulich wie die Föten im Gebärmutterhorn nebeneinander anderen angeordnet sind. Wie eine Perlenkette reihen sie sich eng aneinander.
1. Tag
Das Sperma wandert zu den Eileitern und bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine Zeitlang befruchtungsfähig. Bei Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz (ca. 24 Std)
2. Tag
Das Sperma erreicht die Eileiter in denen sich reife Eizellen befinden
3. - 4. Tag
Die Befruchtung der Eizellen in den Eileitern erfolgt.
4. - 6. Tag
Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.
8.- 12. Tag
Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten
12. - 14. Tag
Die Embryos erreichen die Gebärmutter
3. Woche
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung oder Spannungen in der Gebärmutter. Die Fütterung wird auf Mehrmals am Tag umgestellt. Wenn die morgendliche Übelkeit anhält, wird der Tierarzt ein Mittel verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pendelt sich ihr Fresseverhalten danach wieder ein. Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich.
15. - 22. Tag
(13.09.2020)
Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebär-mutterwand fest. Ab dem 21. Tag sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Das ist das eindeutigste Zeichen, dass der Deckakt geklappt hat.
Der Ultraschalltermin ist am 23.09.20
4. Woche
Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten werden jetzt vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter wird durch die gabe
von Welpenfutter eröht. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit festgestellt werden. Mögliche Risiken einer solchen Untersuchung sind mit dem Tierarzt zu besprechen.
22. - 28. Tag
(21-09-2020)
Mit 25 Tagen sind die Embryonen ca. walnussgroß. Die Ohren werden am 26. Tag gebildet, Augenhülle und Tasthaare bilden sich am 27. Tag. Beine, Pfoten und Zehen (zu diesem Zeitpunkt noch schwimmhäutig) sind deutlich erkennbar.
Im derzeitigen Zustand sind die Föten sehr stark defektgefährdet und die Hündin muss entsprechend sorgfältig geschützt und betreut werden.
Um den 28. Tag ist die Plazentabildung beendet. Sterben die Fruchtanlagen bis zu diesem Tag ab, werden
sie meist unauffällig resorbiert. Am Ende dieser Embryonalperiode sind beim Hund alle wichtigen Organsysteme im Groben angelegt, die endgültige Körperform ist bereits in ihren Grundzügen erkennbar
und die Gesichter nehmen Gestalt an. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Ab diesem Zeitpunkt heißt es auch nicht mehr Embryo, sondern Fötus. Auch die Zitzen bilden sich nach und nach bei der Hündin aus.
23.09.2020 Tag 24
Jetzt ist es amtlich Motsi und Milo (Ornato aus dem Emsland) werden Eltern. Wir freuen uns riesig dass es geklappt hat mit den beiden. Milo hat uns schon beim ersten Treffen durch sein freundliches und ausgeglichenes Wesen gefallen, Er ist absolut sozialverträglich und wird im IGP Sport geführt. Seinen ausgeprägten Beutetrieb konnten wir beim wilden Spiel mit ihm selber erfahren. Er forderte immer wieder mit seinem Ball zum Spielen auf dass uns sehr begeisterte.
29. - 30. Tag
(29.09.20)
Die babyblau schimmernden Hülle über Augen dient als Schutz des sich entwickelnden Sehorgans. Zu diesem Zeitpunkt sind die Fruchtanlagen so groß, dass sie i.d.R. gut sichtbar sind, aber noch zu klein, um die Anzahl der Fruchtanlagen zu bestimmen. Die Hündin kann zähflüssigen, klaren bis milchig-trüben Schleim absondern, meist ein sicheres Zeichen für eine Trächtigkeit.
Ein Anschwellen der weiblichen Scham wird ebenfalls bemerkbar. Die Zitzen der Hündin beginnen sich aufzurichten und färben sich rosa. Sie hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Es kann auch zu einem vermehrten Schlafbedürfnis kommen.
35. Tag
(04.10.20)
Die Ausbildung der Organe ist abgeschlossen. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind unterscheidbar, das Geschlecht ist bestimmbar und die Fellfarbe (schwarz oder braun) bzw. die Anlage der Tüpfelung beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag der Föten ist per Stetoskop hörbar. Die Föten wiegen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
6. Woche
Ab diesem Zeitpunkt wird die Hündin mit der Wurfbox vertraut. gemacht. Sie wird dort schlafen um sich an das Umfeld zu gewöhnen. Die Anzahl der Mahlzeiten wird erhöht und Ihr Gewicht im Auge behalten
36. - 42. Tag
(Tag 42 - 11.10.20)
Die Finger sind vollständig getrennt und gespreizt, die Krallen ausgebildet Die Tasthaare sind sichtbar. Die Hündin wird auf Spaziergängen vielleicht etwas träger und spielt nicht mehr gern mit anderen Hunden. Sie schützt ihre Flanken und lässt fremde Hunde nicht mehr nah an sich heran.
Die Augenlider sind jetzt ausgebildet und die Finger sind vollständig getrennt und gespreizt. Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln, ebenso die Form der Handplatte und die Anlage der Augenbrauen. Auch die Hautpigmentation und die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln.
Die Föten sehen nun aus wie Hunde, das Geschlecht ist bestimmbar. Sie sind jetzt ziemlich resistent gegen Störungen in der Entwicklung. Die Hündin wird mit der Welpenbox vertraut gemacht. Die Mahlzeiten sollte auf 3-4 kleinere Portionen aufgeteilt werden.
Die Brustwarzen der Hündin werden dunkler und vergrößern sich. Eine gute Muskulatur ist wichtig für eine reibungslose Geburt, deshalb sollte die Hündin weiterhin ausreichend Bewegung haben. Extreme Anstrengungen wie Joggen mit der Hündin, Fahrradtraining, Schwimmen in kalten Gewässern etc. sollten aber vermieden werden. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
7. Woche
Die Hündin sollte jetzt nicht mehr mit anderen Hunden spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Hündchen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt. (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit) Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar. Ab der 7. Woche misst man einmal rektal die Temperatur und notieren diese Werte.
Mit. 14.10.20 45. Tag
Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
Do. 15.10.20 46. Tag
Die Wurfkiste ist aufgebaut
50. Tag
(Mo. 19.10.20)
Es werden kleinere Mahlzeiten am Tag gefüttert da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib sind leicht erkennbar. Wenn die Hündin völlig entspannt ist sind mit der flachen Hand auf den Bauch die Bewegungen zu spüren.
50. - 56. Tag
Die Hündin verbringt von nun an sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an und sie wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Es wird dafür gesorgt dass die Hündin den Platz fürs Werfen so angenehm wie möglich vorfindet. Es werden verschiedene Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste gelegt um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben
.
Mo. 26.10.20 57. Tag
Ab diesen Zeitpunkt können die Welpen geboren werden,
die Lunge und andere wichtige Lebensfunktionen sind geburtsbereit entwickelt.
Augenlider und Gehörgänge sind noch geschlossen.
Die letzen vier Tage in der Gebärmutter dienen zur stärkeren Ausprägung der Merkmale,
ebenso die Welpen nehmen nochmal stark an Gewicht zu.
Bereits jetzt sind die Welpen berührungsempfindlich und werden es genießen,
wenn man der Hündin regelmäßig den Bauch streichelt.
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Sie verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an; es kann schon zu einer ersten Milchproduktion kommen.
Sie wird unruhiger und sucht sich einen geeigneten Platz fürs Werfen. Die Bewegungen der Welpen im Mutterleib sind leicht zu erkennbar. Legt man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin, so kann man sie sehr intensiv ertasten.
Morgens und abends wird die Temperatur der Hündin gemessen. Die normale Temperatur schwankt je nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5°C und 39,4°C. Gerade wegen der großen Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur der Hündin genau zu kennen (Messung 7.Woche). Wenn die Temperatur um ca. 1,5°C bis 2°C fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24 Stunden geboren.
Freitag 30.10.2020
Die Welpen sind unterwegs das Tagebuch wird geschlossen. Alles weitere unter Geburt.